Magnetfeldtherapie

Die Magnetfeldtherapie ist ein physikalisches Verfahren, bei dem elektrische Magnetfelder zur Verbesserung der Mikrozirkulation sowie Stimulation und Regulation des Zell- und Energiehaushaltes eingesetzt werden.

Gesundheit, Leistungsfähigkeit und der Alterungsprozess eines Menschen hängen entscheidend von einer funktionierenden Mikrozirkulation ab. Diese garantiert die Funktions- und Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Körperzelle, der Organe sowie der Muskeln, Gelenke, Drüsen und des Immunsystems.

Zielsetzung und Wirkungsweise der Magnetfeldtherapie

Zielsetzung 

Die Magnetfeldtherapie in der Zahnmedizin zielt darauf ab, die natürlichen Heilungsprozesse im Mundraum durch die Anwendung spezifischer Magnetfelder zu unterstützen und zu beschleunigen. Die Hauptziele dieser Therapieform umfassen:

• Förderung der Wundheilung: Speziell nach zahnärztlichen Eingriffen wie Zahnextraktionen oder operativen Maßnahmen, um die Heilungszeit zu verkürzen und Komplikationen zu minimieren.
• Reduzierung von Entzündungen: Effektive Behandlung von entzündlichen Zuständen wie Gingivitis oder Parodontitis durch die Verbesserung der Mikrozirkulation und damit verbundener Entzündungshemmung.
• Schmerzreduktion: Linderung akuter und chronischer Zahnschmerzen sowie Kiefergelenkprobleme durch die analgetische Wirkung des Magnetfeldes.

Wirkungsweise 

Die Wirkungsweise der Magnetfeldtherapie beruht auf der Stimulierung der Mikrozirkulation und der zellulären Aktivität durch niederfrequente Magnetfelder. Dies führt zu verschiedenen positiven Effekten im behandelten Gewebe:

• Verbesserung der Mikrozirkulation: Durch das schwingende Magnetfeld werden die Blutgefäße stimuliert, was zu einer verbesserten Durchblutung und damit zu einer effektiveren Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen führt.
• Stimulation der Zellfunktion: Die Magnetfelder beeinflussen die elektrischen Eigenschaften der Zellen und können so deren Regenerationsfähigkeit und Energiehaushalt verbessern.
• Reduktion von Entzündungsprozessen: Die verbesserte Durchblutung und Sauerstoffversorgung unterstützt die Reduktion von Entzündungsprozessen im Gewebe.
• Schmerzlinderung: Die Magnetfeldtherapie kann durch die Beeinflussung der Nervenleitfähigkeit und die Freisetzung von Endorphinen zur Schmerzlinderung beitragen.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

• Förderung der Wundheilung nach dem Ziehen eines Zahnes oder anderen Operationen
• Eindämmen von Entzündungen, zum Beispiel Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
• Behandlung akuter Zahnschmerzen
• Behandlung von Entzündungen des Zahnhalteapparates bzw. der Parodontitis
• Begleitend bei der kieferorthopädischen Behandlung
• Behandlung von Kiefergelenksproblemen

Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

• Keine

Das Verfahren

Ein niederfrequentes, schwingendes Magnetfeld durchdringt den Körper und das Gewebe und löst dabei „Wirbelströme“ aus, die mittels Schwingungen Körperfunktionen beeinflussen und gezielte Informationen an Körperzellen übertragen.
Durch die bioelektrische magnetische Energieregulation wird die Fließgeschwindigkeit in den Blutgefäßen (Mikrozirkulation) verbessert und die Körperdurchblutung gesteigert. Dieses führt zu einer optimalen Versorgung der Zellen mit mehr Sauerstoff sowie den essentiellen Makro- und Mikronährstoffen (Nähr- und Vitalstoffen).

Ihr Nutzen

Die Magnetfeldtherapie ermöglicht eine schnellere Wundheilung, Schmerzlinderung und verbessert die Behandlungserfolge bei kieferorthopädischer Behandlung sowie vieles mehr.
Ihr Körper lernt, mit Erkrankungen umzugehen und ihnen entgegen zu steuern.

Ihr allgemeines Wohlbefinden wird gesteigert und Ihr Körper ist leistungsfähiger und vitaler.

Literatur

1. Quittan M, Schuhfriend O, Wiesinger GF, Fialka-Moser V: Klinische Wirksamkeiten der Magnetfeldtherapie – eine Literaturübersicht. Acta Medica Austriaca May 2000 3,61-68. DOI: 10.1046/j.1563-2571.2000.270210.x
2. Polk C, Postow E: CRC Handbook of Biological Effects of Electromagnetic Fields. CRC Press 2017
3. Weber T. (2017). Memorix Zahnmedizin (5. unveränderte Aufl.). Thieme Verlag.